Eisenstadt, 26. 11. 2025
Der Behindertenpass begleitet viele Menschen in Österreich im täglichen Leben. Obwohl zahlreiche amtliche Dokumente – wie etwa der Führerschein – längst digital in der eAusweise-App verfügbar sind, fehlt der Behindertenpass bis heute. „Für tausende Betroffene ist das ein unnötiges Hindernis. Eine digitale Verfügbarkeit würde ihren Alltag erleichtern“, betont Patrik Fazekas, Bereichssprecher für Menschen mit Behinderung.
Ende 2022 verfügten rund 383.751 Menschen in Österreich – etwa 4,2 % der Bevölkerung – über einen Behindertenpass. Dieser dient nicht nur als offizieller Nachweis, sondern ermöglicht auch Ermäßigungen, Unterstützungsleistungen und erleichtert den Zugang zu vielen Angeboten. „Gerade deshalb ist es wichtig, dass dieser Pass genauso digital verfügbar ist wie andere staatliche Dokumente. Die physische Mitnahme ist für viele unpraktisch, geht leicht verloren und kann zusätzliche Barrieren schaffen“, so Fazekas.
Der Antrag der ÖVP, den Behindertenpass in die eAusweise-App des Bundes zu integrieren, wurde kürzlich im Burgenländischen Landtag eingebracht und wird heute im Ausschuss behandelt. „Ich hoffe sehr auf die Unterstützung der anderen Fraktionen. Bei diesem Anliegen geht es nicht um Parteipolitik – es geht um echte Erleichterungen und mehr Selbstständigkeit für Menschen mit Behinderungen“, erklärt Fazekas.
Im Vorfeld hat sich Fazekas auch mit Nationalrätin Heike Eder, Bereichssprecherin für Menschen mit Behinderung im ÖVP-Parlamentsklub in Wien, ausgetauscht. „Heike Eder setzt sich bereits auf Bundesebene für die bundesweite Umsetzung ein. Es braucht ein gemeinsames Vorgehen, damit der Behindertenpass rasch und unbürokratisch digitalisiert wird.“
„Mit der Integration des Behindertenpasses in die eAusweise-App würden wir einen wichtigen Schritt in Richtung digitale Inklusion setzen und den Alltag vieler Menschen mit Behinderungen erleichtern. Daher unterstütze ich jeden Schritt in diese Richtung“, so die Nationalrätin Heike Eder abschließend.



